In Schorndorf, der Stadt in der der Erfinder der Mobilität Gottlieb Daimler geboren wurde, ging ich auf die gleichnamige Schule und absolvierte anschließend bei der Firma Irmscher Automobilbau GmbH & Co. KG im benachbarten Remshalden meine Ausbildung zum Industriekaufmann. Eine tolle Zeit mit tollen Kolleginnen und Kollegen an die ich mich sehr gerne zurück erinnere. Diese ersten Schritte verfestigten mein Interesse an der Branche nur und ich hegte den Wunsch zum studieren, irgendwas mit Automobilindustrie. Nach meiner Ausbildung ergab sich aber eine halbjährige Lücke und ich nutze diese um ein Praktikum bei der Firma BASF in Detroit, Michigan (USA) zu machen. Als Studium habe ich später den sehr neuen Studiengang Automobilwirtschaft an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt in Geislingen gemacht. Ein Studium was mir die ganze Zeit viel Freude machte und ich sehr dankbar bin auch heute noch ehemalige Kommilitoninnen und Kommiltionnen, aber auch aktuelle Studenten zu kennen. Übrigens auch ein Grund für meine Mitgliedschaft bei der Automobilia.Nach meinem Studium arbeitete ich bei P3 automotive als Automotive Business Consultant und erweiterte nochmals mein Fachwissen. Der Wunsch als Schorndorfer einmal bei Daimler zu arbeiten erfüllte sich als ich die Stelle als Produktmanager Modellautos bei Mercedes-Benz angenommen wurde. Die spätere Erweiterungen in Richtung Spielwaren machten diese Tätigkeit zu meinem Traumjob.2021 habe ich mich entschlossen mich selbstständig zu machen und begann mit der Planung, dem Design, der Entwicklung und dem Vertrieb, kurz gesagt Produktmanagement, von Collection Produkte. Das erweiterte ich im selben Jahr um den Bereich der Vermittlung zwischen Automobilmarken und Produzenten, vor allem in Asien. 2023 steht nun im Fokus der Erweiterung im E-Commerce.

Oliver: In einer Zusammenfassung mag das zwar vielleicht so klingen, aber es gab ganz im Gegenteil viele größere und kleinere Herausforderungen und Sackgassen. Aber diese gehören meines Erachtens genauso dazu wie die Erfolge und formen nur den Menschen der wir heute sind.

Oliver: Vielen Dank für die Frage, ich finde die richtig gut. Kurz gesagt, Nein, die anderen beiden Bereiche sind noch lange nicht vollständig ausgeschöpft, aber ich finde einfach das es im Moment der richtige Zeitpunkt ist um in den Bereich E-Commerce einzusteigen. Außerdem ergeben sich gerade wegen dem E-Commerce Einstieg weitere Vertriebsmöglichkeiten für die anderen Bereiche, also profitieren die Bereiche eher voneinander.

Oliver: Ben, ich stimme dir zu, wenn wir einen ganz normalen Online-Shop bringen würden der sich einer Produktkategorie oder sogar nur einer Produktart spezialisiert. Hier gibt es bereits so gut wie überall erfolgreiche Platzhirsche. Lass mich ein Beispiel machen was uns grundlegend von anderen unterscheidet. Angenommen du willst eine Cap kaufen, sagen wir von BMW, dann kannst du zu einem BMW Händler gehen, auf den BMW Online Shop oder in einen Cap Laden der auch eine BMW Variante hat. Suchst du aber nun auch noch die passende Sonnenbrille, dann scheidet der Cap Laden als Spezialladen aus. Dir bleiben noch der BMW Händler und der BMW Online Shop. Willst du aber deinem besten Freund, ein riesiger Porsche Fan, noch ein Modellauto vom 918 kaufen, dann musst du zu mindestens 2 verschiedene Orte. Genau hier setzen wir als Multi-Brand-Premium-Online-Shop an. Wir wollen in Zukunft Kunden ein One-Stop-Shopping Erlebnis bieten...

Oliver: Kein Problem, ich verstehe deine Zwischenfrage, daher ist der Multi-Brand Ansatz auch nur ein Teil unserer Philosophie. Wir haben ebenfalls festgestellt, dass es so gut wie keine Wertschätzung der Kunden mehr gibt und das Produkte lieblos verschickt werden. Vielleicht ist es dir auch schon mal so ergangen, dass du eine Kleinigkeit im Internet bestellt hast und dann einen riesigen Karton bekommst in dem entweder alles vollgestopft ist mit diesem zerknüllten Papier oder im schlimmsten Fall nur das Produkt drin ist was bei jeder Bewegung von links nach rechts im Karton fliegt.Was macht zum Beispiel Apple oder Hersteller von Damenhandtaschen? Da ist die Verpackung und das sogenannte Unboxing ein Kundenerlebnis was positiv in Erinnerung bleibt. Wenn Menschen Geld ausgeben und zu Kunden werden wird es unserer Meinung nach wieder Zeit diese wie Könige zu behandeln.

Oliver: Wir haben mit der Firma Eggers in Landsberg einen Speziailisten für hochwertige Verpackungen als Partner gewinnen können und haben mit der Firma Steinweiss einen Experten im Bereich Full-Fillment Logistikbereich ebenfalls als Partner gewinnen können. Auf beide Partnerschaften sind wir sehr stolz und wollen diese noch viele Jahre weiterführen.